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Stille

Stille

Macht dir die Stille Angst oder kannst du gut mit ihr sein?

Ständige Reize sind eine Belastung für den präfrontalen Cortex, der dafür da ist, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen.

Wir brauchen Ruhe, um Erlebtes verarbeiten und integrieren zu können. Stille bedeutet nicht Stillstand. 

Ständige Beschallung bedeutet Stress für Körper und Geist – und doch wird sie genutzt, um Unbehagen in uns zu betäuben.

Verzichtet man erstmal auf externe Reize, werden die Gedankenströme lauter. Zweifel, Erinnerungen, schöne wie schwierige; Ideen, Fantasien, Fragen. Mit Klängen und Beschallung hält man seine Gedanken im Zaum, dagegen bedeutet Stille Kontrolle abzugeben. 

Der Norweger Erling Kagge schreibt in seinem Buch „Stille“: „Die Stille um mich herum kann viel enthalten, aber für mich ist die interessanteste Stille diejenige, die in mir ist. Eine Stille, die ich in gewisser Weise selbst erschaffe. Die Stille, auf die ich aus bin, ist die Stille in mir.“

Für die Stille braucht man Geduld. Man muss ihr zuhören – und dann einem selbst.